Verbrauch:

Achter fahren ist teuer, Achter schnell fahren ist noch teurer. Angesichts der Tatsache, dass der Wagen einen V12 mit 5 Liter Hubraum und knapp 2 Tonnen Leergewicht hat, wundert der Verbrauch jenseits der 20 Liter Marke eigentlich keinen mehr, sollte es zumindest nicht. Etwas nachteilig wirkt sich im Stadtverkehr aus, dass der Motor erst spät sein maximales Drehmoment erreicht. Dass er im unteren Drehzahlbereich etwas "lahm" wirkt, liegt aber lediglich am unbewussten Vergleich mit dem, was jenseits von 4000 Umdrehungen passiert. Die Verbrauchswerte schwanken ziemlich. Zwischen 15 und 28 Liter ist alles drin und alles machbar. Plant man für eine längere Strecke 15 Liter ein, dann ist das der Wert der auch erreicht, wenn nicht sogar unterboten wird. Fährt man konstant und ohne VMax-Orgien, so ist ein Verbrauch von 10 Liter ebenfalls drin. Drückt man öfter das Gaspedal bis in''s Bodenblech durch, zieht der Motor auch 30 Liter durch die Brennräume.

Mein Verbrauch im Stuttgarterverkehr zu Stosszeiten beläuft sich auf ca. 18-22 Liter. Tja, wie ich schon sagte, Achterfahren ist nicht billig.

Steuer:

Dank Euro2 beläuft sich die Steuer auf 368€ im Jahr.

Versicherung:

In der Versicherung ist der Wagen ebenfalls relativ günstig: HP13, TK28 und VK25.

Freude am Fahren:

Das fahren im 850er ist so entspannt wie in keinem anderen Auto. Man gleitet mit seinen 180 km/h dahin und wurde man von einem mal wieder ausgebremst, so beschleunigt man wieder kurz auf seine Reisegeschwindigkeit und geniesst die Ruhe im Auto. Nichts bringt den Wagen aus der Ruhe, keine Bodenwellen, kein Seitenwind. Immer und in jeder Lebenslage hat man die Leistung im Überfluss. Der Motor ist sehr leise und ruhig, kein Gebrüll und kein Geröhr, nur ein leises Säuseln und Brummen. Das Getriebe schaltet so butterweich, dass man vom Gangwechsel kaum was wahrnimmt. Wenn man über die Landstraßen fährt, merkt man kaum etwas vom Gewicht, der Wagen schlängelt sich sehr leichtfüßig durch die Kurven. Aber viel schöner als das Fahren ist es den Wagen anzuschauen. Der Wagen wirkt eher elegant als aggressiv, aber schon das wuchtige Heck verrät, was sich unter der Motorhaube versteckt.